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Seit 45 Jahren verbindet man mit Wiesen im Burgenland nicht mehr nur süße Erdbeeren, sondern auch Sommerfestivals im Grünen, die weit über Österreichs Grenzen hinaus bekannt wurden. Besonders unter KünstlerInnen – national wie international - gilt Wiesen als eine der schönsten Festivallocations Europas.
Seit dem ersten Festival im Jahre 1976 standen viele international erfolgreiche KünstlerInnen genauso wie NewcomerInnen der verschiedensten Musik- und Kunstrichtungen auf der Wiesen-Bühne: von Jazz und Funk führte der Weg über Reggae und World-Music bis hin zu Rock, Punk, Electronic und Hip Hop Festivals. Dazwischen war auch immer wieder Zeit für ein paar lauschige Einzelkonzerte im romantisch-gemütlichen Ambiente.
Bis heute und gerade inmitten des immer größer und umfangreicher werdenden Konzertalltags bietet Wiesen immer wieder aufs Neue eine spezielle Portion an Atmosphäre. Und Schuld daran sind viele große und kleine Kapitel, die alle am Holz dieser eigenwilligen „Trademark“ mitgekerbt haben.
Wir freuen uns auf ein neues Stück österreichische Festivalkultur - auf in die nächste Festivalsaison!
Pünktlich zum 45-Jahr-Jubiläum wird das in die Jahre gekommene Festivalgelände nun in mehreren Phasen saniert und modernisiert. Juliane und Franz-Peter Bogner, die zweiten Generation der „Festival-Familie“, hat dafür eine Neukonzeptionierung erarbeitet, die sowohl das Jazz-Pub als auch die traditionsreichen Festivalformate beinhaltet. Ein wesentlicher Punkt dabei ist die Modernisierung der Infrastruktur am Festivalgelände in Wiesen. Das Land Burgenland unterstützt diese Bemühungen, weil man einen traditionsreichen Kulturstandort langfristig absichern könne, betonte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil bei einer Begehung des Festivalgeländes: „Die Wiesen-Festivals bereichern die Kulturszene des Burgenlands schon seit mehr als vier Jahrzehnten. Sie sind darüber hinaus auch ein wichtiger Impulsgeber für den Tourismus und die Wirtschaft in der Region. Das Land Burgenland bekennt sich daher dazu, den ‚Neustart‘ dieses Veranstaltungsstandortes mitzutragen.“
Das größte Teilprojekt, die Bauarbeiten im Eingangsbereich, konnte bereits abgeschlossen werden. Der Boden wurde dabei runderneuert und mit Granitsteinpflaster ausgelegt. „Der Bodenbelag aus Holzbahnschwellen musste nach 30 Jahren erneuert werden. An wetterexponierten Stellen war das Material stark angegriffen und die Sicherheit für unsere Besucherinnen und Besucher nicht mehr gegeben“, betont Franz-Peter Bogner, Geschäftsführer der Bogner Veranstaltungs Ges.m.b.H. und ergänzt: „Wir sind aber froh, dass der Holzbelag im Innenbereich des Veranstaltungszeltes erhalten werden konnte. Er gehört zum rustikalen Flair des Festivalgeländes einfach dazu.“ An zwei Stellen wurde man auch kreativ tätig: Beim Eintrittsbereich und beim Eingang zum Festivalzelt ist jetzt das Wiesen-Logo am Fußboden verewigt.
Nachhaltige Eventlocation
Neben neuen Sanitäranlagen im VIP-Bereich und einer Ton- und Lichtausstattung der Second Stage ist der Weg zu einer rundum nachhaltigen Eventlocation das große Ziel der Wiesen Festivals. Seit seiner Gründung ist der Naturaspekt ein wesentlicher Bestandteil der Wiesen Festivals. „Wir haben in den letzten Jahrzehnten den Nachhaltigkeitsgedanken in vielen unserer Aktionen mitgetragen und mitgelebt“, so Juliane Bogner. Es wurden schon früh zahlreiche Schritte gesetzt, um den ökologischen Fußabdruck der Veranstaltungen am Festivalgelände Wiesen zu verringern. „Jetzt werden diese Maßnahmen unter dem Motto ,Green Wiesen‘ zusammengefasst und kommuniziert. Auf nationaler und internationaler Ebene möchten wir unsere Vorreiterrolle weiter ausbauen und uns offiziell als Green Location mit dem österreichischen Umweltzeichen zertifizieren lassen. Damit erfüllen wir die Anforderungen unserer Besucherinnen und Besucher und Veranstalter, für die ein umweltbewusstes und nachhaltiges Kulturerlebnis immer wichtiger wird“, betont Bogner. Das Land Burgenland unterstützt den „Relaunch“ des Konzertstandortes Wiesen mit Mitteln aus dem Additionalitätsprogramm und einer Projektförderung über das Kulturreferat, so Landeshauptmann Doskozil: „Nach Abschluss der Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen steht hier eine qualitativ hochwertige Veranstaltungsstätte mit einem Fassungsvermögen von bis zu 8.000 Besucherinnen und Besucher zur Verfügung – ein wichtiger Faktor für die Kulturlandschaft des Burgenlandes.“